Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Österreich
Letzte Ölung, ein pastafarischer Ritus?
Während der geheimen Nudelmesse unserer östlichen Kirchenprovinz letzten Freitag in der Osteria wurden diverse rituelle Praktiken und sie unterstützende Realien diskutiert. Diese Diskussion und mein mühsames Erwachen nach intensivem Begehen unseres Hochfestes HelloWein ließen mich nach einer physischen Reparatur suchen, die ich im Angebot einer Berliner Craftbeerbrauerei fand. Ich will meine Ideen dazu gern hier im Verborgenen diskutieren, in einem Blog, gegen den das vatikanische Archiv punkto Diskretion wie ein Lercherlschas wirkt. Erst nach interner Einigung können wir auch Un- und Andersgläubige darüber informieren.
Andererseits sind verdeckte Ermittler auf solche Quellen spezialisiert, finden uns hier also wesentlich schneller als beim nervigen Durchstöbern öffentlicher Texte und könnten uns im Anerkennungsverfahren als Kirche nützlich sein.
Meine Überlegungen will ich kurz vorstellen:
Der Begriff „letzte Ölung“ dürfte allen mit europäischen Trinksitten Vertrauten als Entzugsanfallsverhinderung bekannt sein und nicht mit der seltsamen ablebensbeschleunigenden Krankensalbung verwechselt werden. Von Heinz Oberhummer gibt es eine bestätigende Statistik zum Thema Sterbebeschleuniger Krankensalbung.
Zu meinen Rettungsmassnahmen von Glaubensgeschwistern im posthelloweinschen Koma stellte ich einen Koffer zusammen, dessen Inhalt ich vorstelle und um eventuelle Ergänzungen bitte.
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Gabelkreuz, Klosterarbeit von Schwester Ines penibel angefertigt und gestiftet, das Monster sei mit ihr, R’amen!
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Bootsmannspfeife zur Erweckung aus dem Koma
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Fön zur Entfernung eventueller Taufreste anderer Religionsgemeinschaften
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Ornat aus T-shirt, Augenklappe und Bandana mit sedierendem Aufdruck
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Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters
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Flasche mit nicht zu knapp bemessenem Inhalt an letzter Ölung (je nach Geschmack Bier oder auch Wein, ich wär schon mit Rum zufrieden, arrrh…)
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Spaghetti
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Nudelsieb zum Abseihen und als alternative Kopfbedeckung
Als Ergänzung überlege ich noch Campingkocher, Kochtopf und alternative Pasta.
Auf Kerzen, also klimafeindliche CO2-Produzenten, verzichtete ich bewusst, ebenso auf Räucherwerk.
Für jede Ergänzung und kreative Kritik bin ich dankbar.
Euer Hugo Klabauter
Hmm… wenn ich nach »Sterbebeschleuniger Krankensalbung« google, krieg ich nur diesen Artikel als Ergebnis. Kannst du da vielleicht eine Quellenangabe hinzufügen?
Bis jetzt hab ich beim Googeln nach Sterbesakrament nur dieses Beispiel postmortaler Wiedervereinnahmung eines aufrechten Atheisten gefunden.
https://jochenteuffel.com/2018/06/11/deathbed-conversion-von-franz-wuketits/
Leichenfledderei wird im Kirchenjargon zum Triumph, gar nicht so selten. Der Versuch piratische Kaperkonkurrenz zu betreiben ging jedenfalls schief. Man sollte sie verbieten und bedächtig zur Lebensrettung mit Utensilien zur letzten Ölung gefüllte pastafarische Koffer nicht mit Vollkoffer verwechseln. Sonst ist man selber einer.
Vielleicht sollten wir einen größeren Googlesuchtrupp aufstellen. Ich kann mich noch an den Oberhummerbeitrag erinnern, find ihn aber nicht, arrrh… Derzeit durchforste ich den HPD, muss aber bald weg.