Warum es so schön ist, ein Pastafari zu sein

Mein Name ist Nadja und ich bin leidenschaftlich gerne Pastafari. Zuerst möchte euch erzählen, wie es überhaupt dazu kam, dass ich zu diesem einzigartigen Glauben gefunden habe.

Ohne mich zu fragen, wurde ich im Jahr 1981 als Baby in einer römisch-katholischen Kirche getauft, wie das halt in unserem heiligen Land Tirol so üblich war zu dieser Zeit (bzw. immer noch ist). Anfänglich fühlte ich mich als Schulkind im Religionsunterricht und als Mitglied in der katholischen Jungschargruppe noch sehr gut aufgehoben. Allerdings dauerte es nicht lange, bis ich anfing, einige Dinge zu hinterfragen. Es kamen allmählich erste Zweifel und meine Religionslehrer hatten nicht wirklich viel Freude mit meinen skeptischen und kirchenkritischen Fragen. Die Sakramente Erstkommunion und Firmung absolvierte ich dann eigentlich nur meiner Mutter zuliebe, weil ihr das damals so wichtig war. Zum Glück durfte ich aber dank meiner Eltern trotzdem eine im Großen und Ganzen religionsfreie Erziehung genießen.

Insgeheim glaube ich, dass damals schon das Fliegende Spaghettimonster seine Tentakel im Spiel hatte und dass ich bereits in meiner Kindheit eine echte Piratin war.

Hier ist ein Beweisfoto von mir im Piraten-Outfit aus dem Jahre 1988:

(c) Nadja Entner, 7-jährige Piratin im Jahr 1988

Offensichtlich gab mir das Fliegende Spaghettimonster schon früher einige Zeichen, 17 Jahre bevor Bobby Henderson diese Religion überhaupt gegründet hat.

Ich deute das als wahres Wunder und als eindeutigen Beweis dafür, dass es den Pastafarianismus schon seit längerer Zeit geben muss.

Schon oft wurde ich gefragt, warum ich dann tatsächlich eines Tages zum Pastafarianismus konvertiert bin, denn in meiner Sturm-und-Drang-Zeit war ich nämlich als Atheistin felsenfest davon überzeugt, dass ich keine Religion im Leben brauche. Ich benötige kein höheres, übernatürliches, göttliches Wesen, um glücklich zu sein und ich brauche auch keine Gebote oder religiöse Vorschriften, um ein guter Mensch zu sein.

Ja, sogar heute als tief religiöser, glaubensstarker Pastafari bin ich immer noch der Meinung, dass auch Ungläubige und Andersgläubige wundervolle und gute Menschen sein können, wenn sie im Einklang mit den humanistischen Werten leben.

Aber welche Vorzüge bietet der Pastafarianismus? Was bewegt einen Menschen dazu,  zum Pastafarianismus zu konvertieren?

Folgende Gründe können dafür ausschlaggebend sein:

  • Es gibt im Pastafarianismus keine Dogmen.
  • Nach dem Tod kommen die Pastafaris in den Bierhimmel. Dort befindet sich ein Biervulkan und eine StripperInnenfabrik.
  • Der Pastafarianismus fördert wissenschaftliche Weltanschauungen.
  • Die Pastafaris befürworten alles was gut ist und lehnen alles ab, was nicht gut ist. Toleranz, Glaubensfreiheit, Gleichberechtigung sind Werte, die uns Pastafaris sehr wichtig sind.
  • Der Pastafarianismus ist die friedlichste Religion, die es gibt.

Diese fünf Gründe haben mir persönlich besonders gut gefallen. Nachdem ich dann das “Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters“ gelesen habe, war ich endgültig von dieser wunderbaren Religion überzeugt. Ich war von tiefem Glauben erfüllt und wollte von nun an unbedingt Pastafari sein und die frohe Botschaft des FSM verbreiten.

Ramen, ich frage euch: Warum seid ihr so gerne Pastafaris?

(c) Nadja Entner – Berührt von Seinen Nudeligen Anhängseln!
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