Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Österreich
~ Stellinus‘ Gemeindebriefe ~ No.6 ~ Betreff: Wiedergeburt oder Auferstehung im Pastafarianismus
Absender: KdFSM-Oldenburg.de Empfänger: FAQ-Stellinus<Arrgh>FAQ-FSM.de
Betreff: Wiedergeburt oder Auferstehung im Pastafarianismus
Arrgh, Bruder!
Wir oldenburger Anhänger des Fliegenden Spaghettimonsters treffen uns seit einem halben Jahr regelmäßig zu Nudelmesse Evangeliumsstudium. W
Im Rahmen unserer Evangeliumsstudien diskutieren wir regelmäßig das Evangelium nach Bobby.Auch nach unserer letzten Nudelmesse unterhielten wir uns wieder bei Pasta (gelobt seien Seine Anhängsel) und Bier (gepriesen sei der Biervulkan). , wie „Legen wir das Evangelium nach Bobby korrekt aus?“ oder „Wie sieht es am Biervulkan aus?“, wurden hitzig, freundlich und auch tiefgründig ergründet. Glücklicherweise musste keiner seine Arrrgumente mit einem Säbel oder einer Kanone untermauern.
Zwei Fragen diskutieren wir in unserer Gemeinde aber immer wieder
- Werden Pastafari wiedergeboren?
- Gibt es eine Auferstehung des ?
Gerade frisch zum Pastafarianismus onvertierte stellen uns immer wieder diese Fragen. Es scheint, sie benötigen noch viel Denkarbeit um die alte Indoktrination ihrer ehemaligen Religionen zu überwinden.
Wir bitten um geistliche Anleitung.
RAmen,
Bruder Zitoni
Antwort von FAQ-Stellinus<Arrgh>FAQ-FSM.de
Arrgh, liebe Oldenburger Pastafari!
Die erste Frage ist ganz einfach zu beantworten:
Nein, es gibt bei uns keine Wiedergeburt, denn nach unserem Tod sind wir Pastafari ja auf jeden Fall beim Biervulkan mit der Stripper-/Stripperinnenfabrik, dem Paradies, das das Fliegende Spaghettimonster für uns erschaffen hat. Warum sollten wir wiedergeboren werden? Und wer würde das wollen? Wir sind dann doch schon im Paradies.
Andere Religionen denken an dieser Stelle ganz anders, z.B. müssen im Christentum alle Toten und Lebenden erst einmal durch einen „Richter“, also JHWH nach den Gesetzen, also JHWHs Gesetzen, beurteilt werden. Erst wenn der Christenmensch dies durchlaufen hat, dann kommt er bzw. seine Seele in den Garten Eden.
In den östlichen Religionen hingegen ist die Wiedergeburt ein Schritt, der es dem Wiedergeboren erlaubt, sein Karma zu verbessern, bis die Menge des „guten Karmas“ für den Eintritt in das Nirwana (die Auslöschung, also der Ausstieg aus dem Kreislauf des Leidens) reicht. – Da haben wir Pastafari es eindeutig besser! Pastafari werden nicht „wiedergeboren“ als HÖHERES / NIEDRIGERES Wesen je nach dem, ob sie viele gute Dublonen, also gutes Karma, gesammelt haben oder gar Falschgeld-Dublonen, also schlechtes Karma, .
Die zweite Frage setzt voraus, dass das FSM oder ein Teil davon sterben kann. In unserem Evangelium nach Bobby Henderson gibt es zu beidem keinerlei Hinweisenser FSM ist eins und bleibt eins, es ist keine „Trinität“ oder ähnliches. E braucht nicht für uns zu sterben, wie Jesus im Christentum, weil es im Pastafarianismus keine Sünde gibt, geschweige denn eine Erbsünde! Jesus muss im Christentum für die Vergebung unserer Erbsünde sterben.
Leider verstehe ich die christliche Logik nicht so ganz: Gott erschafft die Menschen als unvollkommene Lebewesen und er erlässt Gesetze, die wir als unvollkommene Lebewesen aber nicht einhalten können. Also muss er uns bestrafen. Da er als allmächtig und allwissend und vor allem als unfehlbar definiert ist, hätte es ihm nicht schwerfallen sollen, perfekte Lebewesen zu erschaffen, die sich einfach an seine Regeln halten. Damit wir aber nicht bestraft werden, d.h. in nicht die Hölle kommen, schickt er einen Teil von sichJesus auf die Erde. Dieser irdische Gottesteil muss von den Menschen gequält und getötet werden. Dadurch entgehen dann alle gläubigen Christen der Hölle!? So schaut es aus, als hätte dieser Gott eine leicht sadistische Ader.
Durch die Begehung einer Straftat werde ich von weiteren Strafen entbunden!? Sehr unlogisch.
Da lobe ich mir doch unser liebes FSM. gibt gar nicht vor, perfekt sein zu wollen. Bei manchen Design-Entscheidungen kann man klar erkennen, dass das FSM wohl ein wenig zu viel dem Biere zugesprochen haben muss. Aber das macht es ja so liebenswert, unperfekt, aber dennoch gütig, und mit einem großartigen Humor ausgestattet.
Fun-Fact am Rande: Vielen Christen ist nicht bewusst, dass Jesus bei weitem nicht der erste Gottessohn war, der von den Toten auferstanden sein soll. Zu Jesu Zeiten galt die Auferstehung vermutlich als Notwendigkeit im Lebenslauf von Höheren Wesen, deren Göttlichkeit damit unter Beweis gestellt werden sollte. So sind in der griechischen Mythologie angeblich Herakles und Dionysos wiederauferstanden, in Babylonien war es Tammuz, in Syrien Adonis, in Phrygien Attis und in Ägypten Osiris.
Bitte leite unsere Aan deine Piraten weiter und sie damit auf den richtigen Kurs.
RAmen
Euer Bruder Stellinus
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*) Aus datenrechtlichen Gründen sind Kontaktinformationen pseudonymisiert.
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