Zum Erkenntnisstand des FSM in monotheistischen Religionen

Die wahrscheinliche Verehrung des Monsters mit Hartweizenteigwaren im Neolithikum erwähnte ich schon in einem anderen Beitrag, die erste monströse Plastik in der Bronzezeit ebenso. Indizien aus den frühen iranischen Hochkulturen sind wegen des dualistischen Prinzips etwas verwirrend. Ob Ahura Mazda eine Verballhornung des Monsters ist, wage ich daher nicht zu entscheiden. Nietzsche sprach jedenfalls nicht also. Die ewigen Feuer auf den zoroastrischen Altären wären allerdings prima zur ständigen Bereithaltung siedenden Nudelwassers geeignet.

Für jüngere Zeiten häufen sich die Nachweise nicht nur im Christentum mit dem zweifelsfreien Monsterverkünder und -sohn Jesus, sondern auch im Islam. Die Zahl der untherapierten, Verbaltinnitusgeschädigten, die das Gehörte und Gesehene mündlich oder schriftlich weitergaben, stieg direkt proportional mit der Halluzinogenhältigkeit ihrer Ess-, Trink- oder Rauchwaren ins Unermessliche.

Während der Kreuzzüge stießen militant religionstouristische Europäer immer wieder auf die friedlich vor sich hinkiffenden Binnenpiraten des Raschid ad-Din Sinan, des Alten vom Berge, und wandelten deren Bezeichnung für Kiffer verleumderisch in das romanischsprachige Assasins für Mörder um. Dabei galt deren einziges Streben einer räumlichen Annäherung an das Monster, was mit Errichtung der Bergfestung von Masyaf in Syrien gelang.

Der Joanniterorden, ein mittelalterlicher Erlebnisreiseveranstalter, unterstützte sie dabei und ließ so christliches Monsterverständnis erkennen. Das Schicksal des Templerordens blieb ihm trotzdem erspart, vielleicht, weil er nie versuchte, dem Monster seinen Bierkrug, auch als heiliger Gral bekannt, zu entwenden. Exakt auf diesen spitzten nämlich Spitzen der katholischen Kirche einschließlich des Papstes, aber auch Dr. Henry Walton Jones Jr. Eine Verwechslung des einzigsten FSM mit Al Bundy erscheint mir allerdings nur nach reichlich überhöhtem Genuss, des uns nach dem Weg über die Planke am Vulkan erwartenden Getränks überhaupt möglich.
Wenig bekannt dürfte sein, dass die Mevlanaderwische in Konya schon früh mit ihren Kreiselgebeten zu bestimmten Festtagen die spaghettiförmigen Tentakel des Monsters, z. B. zum Ramendan aber auch an Feierfreitagen, zu Fusilli ondulierten.

Schwester Gaby lieferte den entscheidenden Hinweis, dass die Fusillifrisur von den Chassidim übernommen worden war und ventilierte sogar einen Pajestag, an dem wegen des monströsen Friseur-, eigentlich Derwischbesuches die Menschheit aus dem permanenten Tentakeldruck entlassen wurde und frei schweben durfte. Die FSM-verehrende Rolle der ursprünglichen Abrahamiten steht also außer Zweifel. Hoffentlich habe ich damit nicht der Veröffentlichung von Schwester Gabies Forschungsergebnissen vorgegriffen. Schon in meiner Kindheit war mir bei ganz jungen weiblichen Nachkommen hauptsächlich konservativ religiöser Amerikaner aus dem bible belt die stark an Pajes erinnernde Festtagsfrisur aufgefallen, Stoppel- oder Korkenzieherlocken, die nur mit reichlich Zuckerlösung fixiert werden konnten.

Heute regt sich schon wegen der Fusillifrisuren in mir der Verdacht, dass die uns als Kreationisten Bekannten schon längst das Monster verehren und in den Sonntagsschulen heimlich Darwinlesungen veranstalten. Um andere nicht an diesem Bildungsvorsprung teilhaben zu lassen, propagierten sie für öffentliche Schulen die Alleinstellung der Genesis, also des mosaischen Schöpfungsmythos. Ähnliche Überlegungen stell ich zum Sultan aller Türken an. Rumis Grab befindet sich samt den tanzenden Derwischen ja in seinem Anatolien. Eifersüchtig will er das Monster allein für sich und seine Getreuen haben, was dem Monster, es sei dafür gepriesen, absolut Wurst ist. Ich könnte mir vorstellen, dass die Lektüre der „Entstehung der Arten“ in salafistische Koranschulen verbannt wurde und für die grauen Wölfe verpflichtend. Den Besuchern säkularer Regelschulen hingegen wird als Ersatz nur mehr der Koran geboten.

Nach dem zweifelsfreien Beweis der Monsterverehrung bei den Nizaristen, also dem ismaelitischen Zweig der Schiiten, sollten wir eine solche, wenn auch verheimlicht, ebenso für die Sunniten annehmen, was das Beispiel Erdogan zur Genüge beweist.

Gotthold Ephraim Lessings aufklärerische Ringparabel sieht in den abrahamitischen Gottheiten ein und dieselbe, meint damit sicher das Monster, erwähnt es aber aus nicht nachvollziehbaren Gründen nicht.

Die Schiiten wurden in ihrer Erwartung des Mahdi, eine kryptische Bezeichnung des FSM, Mitte des 19. Jhs. von Bab, der sich gern als Monster verkleidete, ausgetrickst. Dass er trotz dieser Frozzelei mit seinem hohen Schrein in Haifa nach seiner, bei Piraten nicht unüblichen körperlichen Verkürzung um exakt einen Kopf eine Annäherung an das Monster suchte, ist am ehesten mit dem Monster wohlgefälliger Clownerie zu erklären.

Baha’u’llah, ein Jünger Babs setzte dessen Ideen fort, die unter seinen Nachkommen vom Islam losgelöst, in die Bahai-Religion mündeten.
Deren Ansätze klingen auf den ersten Blick ganz vernünftig, erwähnen aber das Monster nicht einmal neben einer Unzahl für uns Gläubige gar nicht existenter Götter.

„Bahá’u’lláh lehrte, dass sich Religion und Wissenschaft perfekt ergänzen: Eine Gesellschaft mit Religion, aber ohne Wissenschaft würde bald im Schlamm des Aberglaubens versinken, wie es im Mittelalter geschah. Eine Gesellschaft mit Wissenschaft, aber ohne Religion würde dagegen im Morast des Materialismus enden, wie man es heute beobachten kann. Religion und Wissenschaft müssen sich also ergänzen. “

Der geforderten Gleichheit aller Menschen widersprechen aber heimliche Ausgrenzungen.
Damit wurden die 8 „Am Liebsten Wäre Mirs“ des Monsters, es sei gepriesen, weit verfehlt und Bahá’u’lláhs Irrweg als solcher offensichtlich.
Ramen!

Euer Hugo

Abbildungen:

  1. Hauck & Bauer
  2. CC BY-SA 3.0
  3. Wikipedia, Mewes
  4. Horrorshop und c picture alliance/Nur photo
  5. Schwester Gaby
  6. CC BY-SA 3.0

 

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