Piraterie in Freistadt – eine historische Analyse

Ramen und guten Morgen!

Gestern Abend haben wir uns noch bei unserer verehrten Schwester Eva, die unser spirituelles Ramenprogramm entwarf und ihren Geburtstag feiert, mit einem Nudeligen Nudelkorb bedankt.

Daraufhin empfing sie, nach ihren eigenen Angaben, ihre erste Erleuchtung. Das FSM hat sich ihr nach dem Genuss der geburtstäglichen Nudeln offenbarrt. Sie sah Es!

Bei der Stadtführung haben wir gelernt: Die Freistädter*innen haben sich seit jeher, trotz eines Mangels an größeren Gewässern, piratisch betätigt. Schon im Mittelalter wurden alle nach Böhmen durchreisenden Händler*innen eines Teils ihrer Ware beraubt. Wer den Umweg über Leonfelden nehmen wollte, musste zur Strafe dreißig Kühe rausrücken. So konnte die Stadt florieren. Die Stadtmauern und ein Schloss konnten mit diesem erbeuteten Reichtum erbaut werden. Heute sitzt das Finanzamt im Schloss – wie passend.

Den größten oberösterreichischen Beweis des allumfassenden Pastafaritums fanden wir durch ein Denkmal der heiligen Lucia von Syrakus. Sie war die Tochter eines reichen römischen Bürgers von Syrakus, der jedoch früh starb. Ihre Mutter wollte sie verheiraten, doch Lucia wollte nicht, sie hätte lieber auf einem Piratenschiff gedient. Sie wurde angeklagt und man hätte sie in ein Bordell bringen wollen. Doch ein Ochsengespann und 1000 Männer konnten sie nicht fortbewegen. Die Legende sagt, man habe ihr die Augen herausgerissen, die sie auf ikonischen Darstellungen auf einem Teller trägt. Die offizielle Deutung dieses Mythos ist aber folgende:

Sie wurde zur Patronin der Armen, der Blinden und der reuigen Dirnen. Auch Anwälte rufen sie an. Sie wird auchbei Augenleiden, Blutfluss, Halsschmerzen und Ruhr angerufen. Oder aber man appliziert Globuli.

Nach dieser Einsicht gingen wir ins

BRAU HAUS

Wir haben gelernt, dass die städtische Brauerei in kommunalem Eigentum aller Bürger ist. Das Freistädter Bier wird am Jahresende nicht nur symbolisch an alle Bürger*innen ausgeschüttet. Doch gegenüber Aussenstehenden und Wienern wird darüber nicht gerne geredet, hat es den Anschein. Unser Sohn Hugo erwartete uns dort bereits.

Das kommunistische Bier ist gut! Freistadt kann als heiliger Ort für weitere Wallfahrten in unseren Pastechismus aufgenommen werden.

Die am Arik-Brauer-Brunnen dargestellten Personen haben sämtlich Nudelige Gliedmaßen.

Besonders markant erscheint in dieser Provinz das T-Kreuz, welches in offiziellen fremdkonfessionellen Kultstätten und beim Türken verwendet wird.

Dieser Text wurde auch von einigen Atheisten abgesegnet. Ramen.

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